Rechtzeitig daran denken

Bekanntgabe Ihres Osterfeuers

Osterfeuer haben in der Steiermark eine lange Tradition und gehören wohl zu den beliebtesten Osterbräuchen. Bitte denken Sie daran: Das Abheizen von Osterfeuern ist meldepflichtig.

Bekanntgabe Ihres Osterfeuers bei:
Margret Hiebaum, Tel: +43 (0)3126 5043 230
margret.hiebaum@frohnleiten.com

Wann darf ein Brauchtumsfeuer durchgeführt werden?

Osterfeuer am Karsamstag (8. April 2023): Das Entzünden des Feuers ist im Zeitraum von 15:00 Uhr des Karsamstags bis 3:00 Uhr früh am Ostersonntag zulässig. Ein Ausweichen auf den sogenannten „Kleinen Ostersonntag“ (der Sonntag nach dem Ostersonntag) ist nicht zulässig.

Was darf (nicht) verbrannt werden?

Laut Brauchtumsfeuerverordnung dürfen keinesfalls Abfälle, insbesondere Altholz (Baumaterial, Verpackungen, Paletten, Möbel, usw.) und nicht biogene Materialien (Altreifen, Gummi, Kunststoffe, Lacke, usw.) bei Brauchtumsfeuern mitverbrannt werden.

In jedem Fall sollte bereits länger gelagertes Material umgelagert werden, um Kleintieren (z.B. Igeln, Mäusen, Vögeln) ein Überleben zu ermöglichen.

Woher stammt das Brauchtum des Osterfeuers?

Im Christentum erinnern Osterfeuer an die Auferstehung Christi. Das Osterfeuer wird in der Liturgie der Osternacht vor der Kirche entzündet und vom Priester gesegnet bzw. geweiht. An diesem Feuer wird dann auch die Osterkerze entzündet. Sie wird dann feierlich unter dem Ruf „Lumen Christi“ (= „Licht Christi“) in die dunkle Kirche getragen; an ihr entzünden die Mitfeiernden ihre eigenen Kerzen. Die brennende Osterkerze symbolisiert dabei Christus als Licht für die Welt.

Seit 1559 sind Osterfeuer als außerliturgischer Volksbrauch offiziell belegt. Die Wurzeln liegen vermutlich in einer vorchristlichen Tradition: Mit dem Feuer wollte man den Winter vertreiben, der Schein des Feuers mit seiner reinigenden Wirkung sollte die keimende Saat vor bösen Geistern schützen. Das Feuer symbolisierte außerdem die Sonne; die Frühlingsfeuer begrüßten und feierten so die Sonne im Frühjahr als Sieger über den langen, kalten Winter – ein Bild, das christlich umgedeutet wurde auf Jesus Christus als Sieger über den Tod.